für die ältere Generation
Ein Jahr. Im Konzentrationslager ist das eine lange Zeit, eine Zeit, die ein Leben in ein Vorher und ein Nachher teilt. Rachel Hanan war 15, als sie ins Konzentrationslager verschleppt wurde, sie überlebte Auschwitz, Bergen-Belsen, Duderstadt und Theresienstadt, bei ihrer Befreiung war sie 16. Sie hat aus diesem Jahr Albträume und dunkle Gedanken mitgenommen, aber auch die Erkenntnis, dass Liebe einen Menschen am Leben erhalten kann. So wie sie und ihre drei Schwestern sich im Lager angesichts unvorstellbarer Härten gegenseitig am Leben erhielten. Rachel macht es sich bis heute zur Aufgabe, diese rettende Liebe an andere Menschen weiterzugeben. Und sie kämpfte in ihrem zweiten Leben darum, wieder glücklich zu sein - mit Erfolg, sagt sie im hochbetagten Alter Der Journalist Thilo Komma-Pöllath, der ihre Geschichte aufgeschrieben hat, erzählt von der Begegnung mit ihr und ihrer eindrucksvollen Lebensgeschichte Thilo Komma-Pöllath, geb. 1971 in Neustadt a d. Waldnaab, in Weiden (AGW) und Regenburg (Domspatzen) zur Schule gegangen, Journalistik/Politik-Studium in München. Journalistische Anfänge bei Radio Ramasuri, Redakteur/Ressortleiter BUNTE in München, seit 2006 selbstständiger Journalist und Buchautor („Die Akte Hoeneß“) in München. Ich schreibe heute u.a. für das SZ-Magazin, FAZ am Sonntag, WELT und Focus. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Weidener Freundeskreis der evangelischen Akademie Tutzing statt
Anders als der Titel "Kleine Welt am Strom" suggeriert, bildet in den Geschichten Georg Brittings (1891-1964) die Donaulandschaft die wild-unheimliche Kulisse für menschliche Tragödien, die unvermutet ins Leben einbrechen. Im Mittelpunkt der Lesung steht die 1929 entstandene Erzählung "Brudermord am Altwasser", eine der frühesten deutschsprachigen Kurzgeschichten. Bei einem heimlichen Ruderausflug verschulden zwei Buben unbedacht den Tod ihres Bruders. Entdecken Sie einen Schriftsteller (wieder), der „in scheinbar idyllischen Bildern … oft unwirklich anmutende, verstörende, bisweilen groteske und erschreckende Handlungen“ entwickelt. (Wikipedia) Die Lesung wird live aus Neutraubling übertragen. Eine Kooperation der Oberpfälzer Volkshochschulen.
Sommer 1990: Wenige Monate nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begegnen sich zwei Budweiser Jugendfreunde in einem südböhmischen Gasthaus – der deutsche Arzt Karl Tomaschek und der tschechische Ingenieur Jan Hadrava. Die nächtliche Auseinandersetzung wird für beide zu einer schmerzhaften Begegnung mit der Vergangenheit, einer Entlarvung ihrer Erinnerungslücken und Verdrängungen. Ein halbes Jahr später findet man Tomaschek auf der Terrasse einer österreichischen Almwirtschaft, erfroren nach einem plötzlichen Schneeeinbruch. In diesem Roman schildert der Literaturhistoriker und Schriftsteller Peter Becher die unauflösbare Verstrickung von Freundschaft und Verrat, Triumph und Niederlage, Gewalt und Schwäche, welche die böhmische Geschichte des 20. Jahrhunderts so verhängnisvoll machte. Mitveranstalter: Ackermann-Gemeinde und KEB Neustadt-Weiden
Wie sieht der bestmögliche Weg in Ihre Rente aus? Wann, unter welchen Voraussetzungen können Sie bei den einzelnen Rentenarten in Rente gehen? Welche Abschläge oder Boni sind zu berücksichtigen? Wie berechne ich die vorgezogene Altersrente mit und ohne Abschlag? Wie kann ich Abschläge reduzieren? Lohnen sich freiwillige Beiträge/Rente und gleichzeitig arbeiten? Wie wirkt sich reduzierte Arbeitszeit/Altersteilzeit/Wertguthaben auf die Rente aus. Wer die Einflussfaktoren auf seine Rente kennt, weiß, an welchen Stellschrauben er drehen kann. Hermann Scharl ist unabhängiger, neutraler, gerichtlich zugelassener Rentenberater und HRM Master. Er informiert praxisorientiert anhand von Beispielen, wie sich was in wie viel Euro auswirkt. Sie erhalten Hinweise und Tipps, wie Sie den Übergang sowie die eigene Rente optimieren können.
Durch die digitalen Medien hat die Flut an Nachrichten, mit denen wir täglich konfrontiert werden, stark zugenommen. Soziale Medien machen es leicht, sich an Debatten in Politik und Gesellschaft zu beteiligen. Sie verbreiten aber auch Fake News und Desinformation. Wie geht der Bayerische Rundfunk damit um? Woher bezieht er seine Informationen? Und wie entlarvt er Fake News? Erfahren Sie in 90-minütigen interaktiven Online-Workshops, wie der BR arbeitet. Auslandskorrespondent*innen, u. a. zugeschaltet aus Tel Aviv, berichten von ihrer Arbeit. In welchen Ländern ist freie Berichterstattung möglich und wo drohen Zensur und Strafen? Diskutieren Sie über die Auswahl von Themen für die Nachrichten, objektive Berichterstattung und die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in unserer Medienlandschaft. Journalist*innen und Expert*innen des Bayerischen Rundfunks beantworten Ihre Fragen und machen anhand von Beispielen Herausforderungen nachvollziehbar, unter anderem im Umgang mit Deep Fakes. Bitte melden Sie sich für je einen Workshop in beiden Zeitslots an. Bei technischen Problemen, wenden Sie sich gerne an Frau Shamila Smith (shamila.mary.smith@vhs-bayern.de) Die Veranstaltung wird mit Microsoft Teams durchgeführt. Für die Teilnahme benötigen Sie stabiles Internet und ein Gerät mit Kamera und Mikrofon
Der Ermländer Astronom Nicolaus Copernicus gilt als Revolutionär des Weltbildes schlechthin. Kant, Goethe, Nietzsche und Freud rühmen den epochalen Umbruch in der Denkart. Doch was ist der astronomische Kern des Übergangs vom geozentrischen Weltbild mit der Erde in der Mitte zum heliozentrischen mit den die Sonne umkreisenden Planeten? Was genau störte Copernicus am ptolemäischen Weltbild der Antike? Warum konnte er sein Weltsystem nicht beweisen und was waren die Argumente pro und contra? Der Vortrag diskutiert die Copernicanische Wende mit den Beobachtungen und Modellen in ihrem historischen Zusammenhang und macht sichtbar, welche Rolle der Frauenburger Astronom zwischen Mittelalter und der Neuzeit spielte.
König Ludwig II. von Bayern (1845-1886) war nicht wie die anderen. Der Erbauer der weltberühmten Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee wusste es: "Ich bin einfach anders gestimmt als die Mehrheit meiner Mitmenschen". Wie er auch fern der Welt sein wollte, "die stets mich verkennt und mit der ich mich nie und nimmer befreunden kann und will". Er reagierte mit einem unzeitgemäßen und religiös verklärten Verständnis vom Königtum, dem er sich ständig würdig erweisen wollte. Diese Fixierung auf das "wahre, echte" Königsamt bewirkte das Gegenteil. Ludwig II. verlor sich selbst in der Realität eines mäßig mächtigen Staates und wurde 1886 seines Thrones und seines Lebens beraubt. Der Gegensatz zwischen dem eigenen Anspruch eines Königs von Gottes Gnaden und der politischen Notwendigkeit wuchs durch die Unzulänglichkeit, seine poetischen Begabungen mit der Prosa alltäglichen Regierens zu verbinden. Dieser reich bebilderte Vortrag skizziert Hintergründe, Entwicklungen und die tödlichen Folgen für den sagenumwobenen Monarchen.