Politik - Geschichte - Philosophie
Es ist noch nicht absehbar, wo überall Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen und hergebrachte Abläufe verändern wird. Die technische Entwicklung ist rasant schnell, Gesetzgebungsverfahren und Rechtsprechung dagegen eher langsam. Ist das Recht den technischen Entwicklungen gewachsen und wie gestaltet man einen Rechtsrahmen für die KI? Welche Beispiele von Rechtsproblemen und deren Lösung gibt es schon? Diese und damit zusammenhängende Fragen stehen im Blickpunkt dieser Ausgabe von „Demokratie im Gespräch“ Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit!
Wir hören Texte von Holocaust - Zeitzeugen Alexander Fried aus Tirschenreuth und vom in Flossenbürg ermordeten Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. Das kulinarische Angebot des Restaurant-Bar-Cafe Friedrich ergänzt den Abend. Die Lesung ist kostenfrei, das sehr empfehlenswerte kulinarische Angebot des "Das friedrich" können Sie auf eigene Kosten warhnehmen. Referenten: Dr. Dorothea Woiczechowski-Fried und Siegfried Kratzer Anmeldung bitte bei: info@das-friedrich.de oder christina.ponader@elkb.de
Gemeinsam mit der Kunsttherapeutin Michaela Peter wollen wir Collagen auf kleinen Leinwänden erstellen. Dabei sollen unsere Gedanken, Meinungen und Empfindungen zum Thema Demokratie aus weiblicher Sicht zum Ausdruck gebracht werden. Die entstandenen Bilder werden im Rahmen der Podiumsdiskussion in der Realschule am 28.09. ausgestellt.
Möchten Sie interessante Menschen kennenlernen und spannende Gespräche führen? Wir laden Sie ein, an Thementischen Platz zu nehmen und sich auszutauschen. Sie können sogenannte "Lebende Bücher" treffen – das sind Menschen, die ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen mit Ihnen teilen. An jedem Tisch gibt es ein anderes Thema, über das Sie sprechen können. An den Thementischen sitzen die „Lebenden Bücher“ und freuen sich auf Gespräche über: • Toleranz: Wie wir anderen zugestehen, ihr Leben so zu leben, wie sie es möchten. • Heimat: Wie kann Heimat zur Fremde und Fremde zur Heimat werden? • Erinnerungskultur: Wie erinnern wir uns und warum ist das wichtig? • Freude: Wie schaffen wir es trotz Vorurteilen und Hindernissen glücklich zu sein? • Landwirtschaft: Was essen wir und brauchen wir eine Veränderung? • Zukunft: Was, wenn es gut wird? Zukunft entwerfen. • Courage: Was bedeutet es, mutig und beherzt zu sein? Dies ist ein Treffen auf Augenhöhe, keine großen politischen Diskussionen. Sie können zuhören, sich austauschen und die Geschichten anderer Menschen kennenlernen. Kommen Sie vorbei. Nehmen Sie Platz. Lassen Sie sich von den Gesprächen und Begegnungen anderer Menschen inspirieren. Beurteilen Sie ein Buch nicht nach seinem Äußeren – entdecken Sie die echten Geschichten dahinter.
Verkauf: Im Weltladen gibt es viel Schönes und Gutes. Alles ist fair gehandelt: Die Menschen bekommen genug Geld und arbeiten unter guten Umständen. Demokratie wird gefördert. Slavery Footprint: Viele Erwachsene und Kinder arbeiten weltweit für unseren Konsum (z.B. Kleidung, Technik oder Essen) unter unmenschlichen Bedingungen. Wir informieren über diese Form „moderner Sklaverei“. Sie können bei uns einen Online-Test machen. Das Ergebnis sagt, wie viel Menschen für Sie wie Sklaven arbeiten.
Passant*innen, Besucher*innen, Menschen aus der breiten Bevölkerung sind eingeladen, am ,, Platz der Sprache" selber aktiv zu werden. Lesen, hören, schreiben ... und natürlich sprechen. Dabei herausfinden, welcher ,,Sprech" der Demokratie gut tut. OBTM Oberpfalzer Bundnis für Toleranz und Menschenrechte Weiden/Neustadt in Kooperation mit Frauenhaus und Initiative "Istanbul Konvention jetzt" für eine offene solidarische Gesellschaft.
Die Correctiv-Recherche hat viele tief erschüttert. Es ist erschreckend deutlich geworden, dass unsere Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Auch für Naturschützer ist diese Entwicklung alarmierend. Eine demokratische Kultur ist die Grundlage für Engagement - ohne Demokratie kein Umwelt- und kein Klimaschutz. Was jede:r Einzelne tun kann, damit menschenfeindliche Ansichten sich nicht verbreiten? Wir haben 10 Tipps zusammengestellt.
Zum 75- jährigen Jahrestag des Grundgesetzes haben sich die Schüler und Schülerinnen des Augustinus Gymnasiums kreativ mit diesem auseinandergesetzt. Was bedeuten die Grundrechte für mich und die Gesellschaft? Welchen Stellenwert haben sie und wie ist mein Blickwinkel als Jugendlicher darauf? Als dies haben SchülerInnen der 10. und 11.Klasse versucht, in kleinen Videoausschnitten einzufangen. In einer Gesprächsrunde mit den beiden Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger und Nicole Bäumler werden die Ergebnisse und Meinungen ausgetauscht und vertieft. Es moderiert Jürgen Meyer. Als Rahmenprogramm wird die Ausstellung "Mütter des Grundgesetzes" gezeigt.
Wo bin ich hier? Zeit für Begegnung und Fragen. Maher Khedr stellt die Moschee vor und beantwortet Fragen dazu. Voneinander lernen: „Blitzlichter“ aus 3 Religionen mit Gespräch und Austausch. o Islam: Imam Maher Khedr o Judentum: Werner Friedmann als Ansprechpartner der jüdischen Gemeinde Weiden o Christen: Pfarrerin Christiane Weber Danach besteht die Möglichkeit ein gemeinsames Friedenslied in verschiedenen Sprachen zu singen
Was ist, wenn moderne Gesichtserkennung nicht nur Handys entsperren kann? Sondern auch vorhersagen kann, wen wir bei der nächsten Wahl wählen? Und dann automatisch unsere Stimme abgegeben wird? Prof. Alexander Peterhänsel unterrichtet über Künstliche Intelligenz an der OTH Amberg-Weiden. Er hat ein Video erstellt, das eine erfundene Wirklichkeit zeigt. Doch mit Künstlicher Intelligenz ist das gar nicht mehr so unmöglich. Ähnliche Techniken werden schon heute eingesetzt. Das Video soll die Zuschauer nachdenklich machen. Künstliche Intelligenz kann viel. Aber wie viel darf sie? Das Institut für Nachhaltigkeit und Ethik der Hochschule betreut die Vorführung
Möchten Sie Künstliche Intelligenz (KI) besser verstehen? Lernen Sie, wie KI im Alltag genutzt wird. In dieser spannenden Veranstaltung lernen Sie was KI ist und wo Sie ihr im Alltag begegnen. Sie erfahren die Grundlagen der KI. Sie lernen, wie KI in der Jugendarbeit eingesetzt wird. Sie probieren verschiedene KI-Systeme selbst aus. Sie erfahren, wie Sie KI im Alltag nutzen können. Vortrag und Werkstatt mit iPads. Barrierefrei, kleine Gruppen. Melden Sie sich jetzt an und nutzen Sie KI im Alltag
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf Demokratie ist nicht einfach nur eine Abstimmungsprozedur; sie ist viel mehr; sie ist ein Lebensprinzip und eine Wertegemeinschaft. Zur Demokratie gehört das ständige Nachdenken, Mitreden und das zivilisierte Streiten darüber, wie Zukunft am besten geht. Also: In welcher Gesellschaft wollen wir eigentlich leben? Wie wäre es mit einer Gesellschaft, in der sich die Menschen trotz Unterschieden in Schicksal, Rang, Talenten und Geldbeutel ebenbürtig begegnen können? Gestalten Sie die Zukunft mit! Es fährt ebenso ein Shuttle Bus um 18:15 Uhr von der Josefskirche in Weiden nach Neustadt zur Stadthallte. Rückfahrt nach Weiden ist um 21.30 Uhr ab Neustadt/Stadthallte.
Ein Poetry-Slam ist ein Künstler-Wettbewerb. Zum Mitmachen bringen Künstler eigene Texte mit. Die lustigen oder ernsten Texte tragen die Künstler auf der Bühne vor. Das Publikum entscheidet, wer gewinnt. Dafür werden Zettel mit Zahlen von eins bis zehn verteilt. Am Ende eines Textes hältst du deine Punkte-Bewertung sichtbar nach oben. Der Künstler mit den meisten Punkten gewinnt.
Wenn alle Menschen Heimat in sich selbst fänden, gäbe es keine Kriege mehr. In den Liedern des Programms findet sich eine universelle Sehnsucht nach "Heimat", nach dem "zu Hause sein". Die universell verständliche Sprache der Musik bringt diese Sehnsucht unmittelbar zum Ausdruck. Die Musik verwischt die Grenzen, der allen Menschen innewohnende Wunsch nach einer Heimat wird erfahrbar. Dabei spielen wir keine "Heimatlieder", sondern Lieder über "Heimat" in verschiedensten europäischen Sprachen.
Hubert Treml ist Singer & Songwriter. Er liebt die Musik, die Bühne und die Begegnung mit Menschen. Seitdem er eine Gitarre in den Händen halten kann, erfindet er Melodien und die Texte dazu. Oft schreibt er für spezielle Anlässe. Seine Musik erzählt von Alltäglichem und Besonderem. An diesem Abend singt er u.a. demokratie-freundliche Lieder („Schorsch“, „Zamma oder „Zeig jetzt Dein Gesicht“) und „fair-gehandelte Songs“ („Fair steht Dir gut, „Globalisierung“ oder „Naa, naa, Mama!“
Etwa 20% der Menschen in Deutschland leben in Armut. Viele davon sind Kinder und Jugendliche. Doch was bedeutet es in Armut aufzuwachsen? Dazu haben wir den Journalisten und Autor Olivier David zu einer Buchlesung in die Sünde eingeladen. Olivier David ist selbst in armen Verhältnissen aufgewachsen und erzählt in seinem Buch über die Auswirkungen auf sein Leben. Nach der Buchlesung eröffnen wir den moderierten Dialog zwischen Herrn David und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Bayern, um näher auf das Thema einzugehen. Desweitern gibt es eine Kunstausstellung vom Gestalterzweig der FOS Weiden im Foyer und abschließend Musik von Cannbibal Hector (Regensburg) & BZK (Weiden).
Jugend, Kirche und Demokratie...das gehört zusammen! In diesem besonderen Gottesdienst wollen wir das Thema Demokratie von der Seite des Glaubens her angehen und beleuchten!
Der Vortrag verspricht eine spannende Auseinandersetzung mit brisanten Themen des digitalen Zeitalters. Wie funtionieren KI-basierte Gesichtserkennung und biometrisches Scoring? Welche Entwicklungen gibt es hier? Was bedeutet das für unsere Privatsphäre? Prof. Peterhänsel stellt dazu sein aktuelles Forschungsprojekt „Smile to Vote“ vor. Die Gäste sind eingeladen, mit ihm über die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Demokratie zu diskutieren und nachzudenken.
Mithilfe des elektronischen Personalausweises können mehrere Verwaltungsleistungen bereits heute bequem von zu Hause aus erledigt werden. Trotz einiger Erfolge gleicht die Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland jedoch einem Flickenteppich und das ursprüngliche Ziel des ersten sog. Onlinezugangsgesetzes, bis Ende 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen auch online anzubieten, konnte nicht erreicht werden. Auch die EU plant mit der European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) eine persönliche digitale Brieftasche. Mit dieser sollen sich die Bürgerinnen und Bürger der EU sowie Organisationen künftig europaweit digital ausweisen können. Wir möchten mit Ihnen und unseren Expertinnen und Experten einen Blick darauf werfen, wo der Einsatz digitaler Identitäten Ende 2024 steht. Was ist bereits heute möglich, welche Lösungen zeichnen sich ab und wo hakt es noch? Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit! Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit!
Das Europäische Parlament stimmte am 09. April 2003 für die Aufnahme Tschechiens und weiterer neun Kandidatenländer in die EU. Die Tschechischen Republik erhielt dabei die geringste Zustimmung. Unter den 39 Abgeordneten, die sich gegen die Aufnahme Tschechiens in die EU aussprachen, waren u.a. neun CDU-Abgeordnete sowie die gesamte CSU-Fraktion mit ihren zehn Mitgliedern. Im Mai 2004 trat Tschechien der EU bei, nachdem die Bevölkerung ein Jahr zuvor mit einer deutlichen Mehrheit von 77% bei einer Volksabstimmung für den EU-Beitritt votiert hatte. Im Mai 2004 herrscht Feststimmung in der EU, aber es gab auch Sorgen, u.a. Bedrohung des deutschen Handwerks und des Arbeitsmarktes durch Billiglöhner. Die Südeuropäer fürchten, dass die lieb gewonnenen Fördergelder aus den Brüsseler Gemeinschaftstöpfen künftig eher in Richtung Osten abfließen. Einige Sorgen bewahrheiten sich. Durch die Kohäsionspolitik, mit der Brüssel die Entwicklung schwächerer Regionen in Europa fördert, gingen in den vergangenen zwei Jahrzehnten vermehrt Mittel von West- nach Osteuropa, während der Geldfluss in den Süden abnahm. Trotzdem werten Ökonomen die Osterweiterung heute als eine Erfolgsgeschichte für beide Seiten. Zu den Erfolgen der Osterweiterung gehört auch, dass viele der neuen Länder ihr demokratisches, auf europäischen Rechtstaatsprinzipien fußendes Regierungssystem festigen und weiterentwickeln konnten. Zum ganzen Bild gehört aber, dass ausgerechnet die beiden Länder, die am meisten von den EU-Förderprogrammen profitierten, die größten Probleme mit dem demokratischen Rechtsstaat hatten. Der Journalist Hans-Jörg Schmidt lebt seit 1990 in Prag und bringt die politischen Geschehnisse in der Tschechischen Republik regelmäßig pointiert in die deutschen Wohnzimmer. Im Literarischen Cafe werden wir uns über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in unserem Nachbarland informieren lassen und austauschen. In Zusammenarbeit der Ackmann-Gemeinde, der KEB Neustadt-Weiden und der Volkshochschule
Der gebürtige Münchner und Shoah-Überlebende Ernst Grube berichtet als einer der letzten Zeugen über die persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten des Dritten Reichs. In diesem einzigartigen Gespräch teilt der Überlebende nicht nur seine Geschichte, sondern auch seine persönliche Perspektive auf Menschlichkeit, Hoffnung und Überlebenskraft. Die Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, wird durch das Gespräch führen. Sie bettet die Erzählungen des Zeitzeugen in den historischen Kontext ein und präsentiert Bilder und Dokumente aus seinem Leben. Die Veranstaltung möchte zeigen, wie wichtig die Fortführung einer "Erinnerungskultur" in der Gesellschaft ist – gerade dann, wenn es einmal keine lebenden Zeitzeugen mehr geben wird. Die Veranstaltung findet in der Spitalkirche in Schwandorf statt und wird live in der Aula der vhs Weiden-Neustadt übertragen. Anmeldung im Vorfeld ist erforderlich!
Die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling berichtet im Gespräch mit der Autorin des Buches "Die letzten Zeuginnen und Zeugen", Birgit Mair, von den Verfolgungen ihrer Familie durch die Nationalsozialisten. Als Kind eines jüdischen Vaters überlebte sie die NS-Zeit in Berlin. Auch wird sie als eine der ersten weiblichen bayerischen Landtagsabgeordneten über die politische Atmosphäre der Nachkriegsjahrzehnte sowie ihr Engagement als SPD-Europaabgeordnete berichten. Lilo Seibel-Emmerling wurde als Lieselotte Sachs im Februar 1932 im oberschlesischen Leobschütz (später Głubczyce) geboren. Ihr Vater war jüdisch. Ihre Mutter kam aus einer katholischen Familie und war infolge der Heirat mit Lilos Vater zum Judentum konvertiert. Nachdem die Auswanderungspläne der Eltern scheiterten, zog die Familie nach Berlin und überlebte dort unter schwierigsten Bedingungen. Der Vater war in nationalsozialistischen Lagern gefangen, unter anderem im KZ Buchenwald. Lilos Vater gründete nach Kriegsende in Berlin die pharmazeutische Fabrik „Sapax“ und ermöglichte es Lilo, ein Realgymnasium zu besuchen. Trotz der enormen Belastung studierte die Holocaust-Überlebende Psychologie, Soziologie und Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Sie zog nach Bad Homburg in Hessen, heiratete und wurde 1957 Mutter eines Sohnes. Drei Jahre später folgte der Umzug nach Nürnberg, der Stadt, in der sie den größten Teil ihres Lebens verbringen würde. Lilo Seibel-Emmerling wurde Mitglied der SPD.67 Als sie 1966 in den Bayerischen Landtag einzog, war sie eine der wenigen Frauen in dem Gremium, in dem sie bis 1980 vertreten war. In zweiter Ehe heiratete sie den Künstler Alfred Emmerling. Bis 1989 war sie Europaabgeordnete. Lilo Seibel-Emmerling kämpft auch noch im hohen Alter für die Rechte von Frauen und gegen Neonazismus.
An diesem Abend gehen wir der Frage nach, ob und wenn ja wie Soziale Medien zu gesellschaftlicher Spaltung beitragen. Sorgen Algorithmen dafür, dass Menschen in ihrer eigenen Filterblase bleiben, nur bestimmte Informationen erhalten und damit ihr Weltbild immer wieder verstärkt sehen? Oder ist es die starke Konfrontation mit entgegengesetzten politischen Meinungen in den Sozialen Medien, die bei Menschen heftige emotionale Reaktionen auslöst und damit die Polarisierung wachsen lässt? Noch grundsätzlicher: Führt der Fokus auf die Rolle der sozialen Medien zu einer Verengung der Diskussion über gesellschaftliche Spaltung und Radikalisierung, indem er die historischen Kontinuitäten der Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit und ihre Verankerung in bestimmten Milieus außer Acht lässt? Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit!
Angela Merkel gilt als eine prägende Figur der deutschen Politik. Sie führte mit ihrem Politikstil Deutschland durch eine Ära der Stabilität. Ihre pragmatische und besonnene Art prägte ihre Regierungszeit, doch auch Kritik an undurchsichtiger Entscheidungsfindung blieb nicht aus. Als Verfechterin der Demokratie betonte sie stets die Einhaltung demokratischer Prinzipien, jedoch wurde ihre Regierungsführung oft als zu vorsichtig kritisiert. Der Journalist Eckart Lohse hat Merkel seit ihren Bonner Tagen journalistisch begleitet und kommt in seinem Buch "Die Täuschung. Angela Merkel und ihre Deutschen" zu einer anderen Bewertung. Seiner Meinung nach ist Deutschland enttäuscht und Merkels Politik auf vielen Feldern gescheitert: Russland, Energieversorgung, Verteidigung, Integration. Der klimafreundliche Umbau der viertgrößten Volkswirtschaft ist steckengeblieben. Was wie Stabilität aussah und wofür Deutschland international beneidet wurde, war vielfach auf Kante genäht. In der Diskussion und im Gespräch mit dem Journalisten Eckart Lohse versucht der politische Abend zu einer Bewertung der politischen Bilanz der Regierungszeit Angela Merkels zu finden. Dabei werden sowohl Regierungshandeln und Politikstil von Angela Merkel erläutert, aber auch das darin zugrundeliegende Demokratieverständnis beschrieben und eingeordnet. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Weidener Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing
Für unsere bereits traditionelle Literaturfahrt am Buß- und Bettag (20.11) 2024, haben wir einen relativ unbekannten deutsch-tschechischen Schriftsteller ausgewählt: Johannes Urzidil. Er stammt aus einer deutsch- tschechischen Familie. Johannes Urzidil war der jüngste Dichter im legendären „Prager Kreis“ um Max Brod, Franz Kafka und Franz Werfel. Erst mit 60 Jahren im New Yorker Exil gelang ihm der literarische Durchbruch. Am 2. November 1970, kurz vor einer Lesung in Rom, starb Urzidil mit 74 Jahren. Urzidil über sich: "Als ich ein ganz kleiner Junge war, wollte ich Papst werden. Nun, das ist mir natürlich nicht gelungen oder vorbei gelungen, wollen wir mal sagen, aber späterhin hatte ich so die Idee, ich müsste ein sehr gelehrtes Haus werden, und ich wollte ein Dichter werden.“ Programmablauf der Studienfahrt 6:45 Uhr Abfahrt Weiden, Neues Rathaus 7:00 Uhr Zustieg Altenstadt/WN (Großparkplatz B15/ B 22) Zustieg eventuell Waldau 7:10 Uhr Fahrt über die Via Carolina nach Prag mit Pause 10:30 Uhr (zirka) Ankunft Prag, Ausstieg in Prag an einer Bushaltestelle in der Nähe des Literaturhauses Besuch des Prager deutschen Literaturhauses Einführung ins Thema Jan Urzidil durch Frau Klara Peliskova Mittagessen: Restaurant Pivovarsky Dum Praha 2 Anschließend führt unser Weg zum Altstädter Ring Besuch der Staatsoper oder eine Alternative, falls die Staatsoper wegen Proben geschlossen ist. 16:30 / 17 Uhr Rückfahrt nach Weiden