Studium Generale
Künstliche Intelligenz (KI) führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeitswelt: von der Automatisierung einfacher Aufgaben bis hin zur Unterstützung bei komplexen Entscheidungsprozessen. Während optimistische Stimmen signifikante Produktivitätssteigerungen, Kostenreduktionen und attraktivere Arbeitsaufgaben erwarten, die zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führen, befürchten pessimistische Stimmen eine Zunahme der Arbeitsintensität, verstärkte Überwachung am Arbeitsplatz, einen Anstieg des Stresslevels und insbesondere Arbeitsplatzverluste bis hin zu großer Massenarbeitslosigkeit. Der Vortrag beleuchtet diese unterschiedlichen Perspektiven genauer und zeigt spezifische Unterschiede zu früheren Automatisierungswellen auf. Es werden aktuelle Befragungsdaten aus Deutschland vorgestellt, die zeigen, wie Erwerbstätige bereits heute generative KI am Arbeitsplatz nutzen und welche Erfahrungen und Erwartungen sie damit verbinden. Zudem wird aufgezeigt, dass für alle Beschäftigten neue digitale Kompetenzen erforderlich sind, um mit der Transformation der Arbeitswelt zurechtzukommen und die eigene Beschäftigungsfähigkeit zu sichern. Roland A. Stürz ist Abteilungsleiter Think Tank am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt). Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in den Themenbereichen Verbreitung und Akzeptanz von Homeoffice, Nutzung und Akzeptanz von generativer KI sowie digitalen Kompetenzen. Roland A. Stürz studierte Betriebswirtschaftslehre an der LMU München und an der Copenhagen Business School. Er ist Diplom-Kaufmann, Master of Business Research und promovierter Betriebswirt
Am 8. März 2026 ist es wieder so weit: Bayern wählt. Im Rahmen einer Online-Session informiert die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit über die Kommunalwahl 2026 und beantwortet Ihre Fragen. Hinweis zur Anmeldung: Die Buchung findet direkt beim Dachverband der Bayerischen Volkshochschulen statt. Von dort bekommen Sie kurz vor der Veranstaltung den Zugangslink.
Künstliche Intelligenz verändert die Gesundheitsversorgung grundlegend: Sie ermöglicht schnellere Diagnosen, präzisere Therapien und eine stärker personalisierte Medizin. Doch mit diesen Fortschritten stellen sich auch neue Herausforderungen: Wer trägt Verantwortung, wenn Maschinen mitentscheiden? Was können KI-Systeme leisten und wo gilt es Grenzen zu setzen? Wie transparent und nachvollziehbar sind KI-gestützte Systeme – für medizinisches Fachpersonal wie für Patientinnen und Patienten? Und wie wirken sich datenbasierte Ansätze auf Gerechtigkeit, Vertrauen und Teilhabe im Gesundheitswesen aus? In dieser Veranstaltung gibt Prof. Dr. Björn Eskofier einen Impuls. Als Experte für maschinelles Lernen, digitale Medizin und tragbare Sensorsysteme entwickelt er KI-Lösungen, die Ärztinnen und Ärzte in ihrer Arbeit unterstützen – nicht ersetzen sollen. In Forschung und Öffentlichkeit setzt er sich für einen verantwortungsvollen, erklärbaren Einsatz von KI ein, der sowohl medizinisch fundiert als auch gesellschaftlich akzeptiert ist. Im Anschluss an den Vortrag laden wir zur gemeinsamen Diskussion ein: Wie kann Künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen – und wo liegen Risiken? Welche Rolle spielen Transparenz, Fairness und Kontrolle? Und wie gestalten wir eine Medizin der Zukunft, in der Technologie dem Menschen dient? Prof. Dr. Björn Eskofier ist seit Oktober 2025 an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) tätig und leitet dort am Klinikum ein neues Institut zum Thema "KI in der Medizin". Davor war er Inhaber des Lehrstuhls für Maschinelles Lernen und Datenanalytik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und war dort auch Teil des Departments „Artificial Intelligence in Biomedical Engineering“ (AIBE). Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich tragbarer Sensorsysteme, maschinellem Lernen und der digitalen Gesundheitsversorgung. Zudem ist er Mitglied der Plattform Lernende Systeme.
Die Publizistin und Kriegsreporterin Sarah Cohen-Fantl stellt ihr neues Buch „Wie alles begann und sich jetzt wiederholt. Meine jüdische Familiengeschichte“ vor – ein erschütterndes, hochaktuelles Zeugnis jüdischen Lebens in der dritten Generation nach der Shoa. Als Enkelin von Überlebenden führt der Fund eines Koffers in Auschwitz das Leben der Journalistin in eine unerwartete Richtung. Der Name darauf – Zdenka Fantlova – ist der ihrer Urgroßmutter. Die Entdeckung löst eine tiefe Identitätskrise aus und führt sie dazu, die Geschichte ihrer Familie neu zu hinterfragen und aus drei Perspektiven zu erzählen. Dieses Buch ist eine generationsübergreifende Auseinandersetzung mit Trauma, Resilienz und jüdischer Identität – von Prag über die Shoa bis ins heutige Europa und in ein Israel nach dem Massaker des 7. Oktobers 2023. Es ist eine Geschichte über jüdische Identität, die Notwendigkeit des Erinnerns und den Versuch, in einer Gesellschaft, die „Nie wieder“ sagt, aber oft wegschaut, einen Platz zu finden.
Am 8. März 2026 ist es wieder so weit: Bayern wählt. Im Rahmen einer Online-Session informiert die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit über die Kommunalwahl 2026 und beantwortet Ihre Fragen. Hinweis zur Anmeldung: Die Buchung findet direkt beim Dachverband der Bayerischen Volkshochschulen statt. Von dort bekommen Sie kurz vor der Veranstaltung den Zugangslink.
Einblick in die Basis der arabischen Sprache und Schrift, Grundlagen der Kultur, wichtige Traditionen und Gewohnheiten, sowie den arabischen historisch - geographischen Raum. Sie lernen unter anderem arabische Buchstaben, wichtige Wörter für Konversation, Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln und wie Sie Ihren Namen auf arabisch schreiben. In den Pausen werden arabische Getränke und Gebäck serviert, mittags typisch arabische Snacks. Die Dozentin besorgt für den Kurs notwendige Unterlagen.
Richard Šulko (Måla Richard), der letzte Autor in Tschechien, der noch in Egerländer Mundart schreibt, präsentiert gemeinsam mit seinem Sohn Vojtěch ein besonderes literarisch-musikalisches Programm. In einer stimmungsvollen Mischung aus Lesung, Gesang und Zithermusik erleben Sie Geschichten, Gedichte und Feuilletons in Deutsch und Mundart, ergänzt durch klassische Egerländer Volkslieder. Die beiden Künstler – Vater und Sohn – bilden das Duo „Målaboum“, das seit vielen Jahren mit seinen Auftritten in Tschechien und im Ausland das kulturelle Erbe des Egerlands pflegt. Grundlage der Lesung sind Texte aus Šulkos Buch „Målaboum: daham!“, die zweisprachig (Deutsch/Tschechisch) eingeführt werden. Ein atmosphärisch dichter Nachmittag für alle, die Literatur, Musik und lebendige Kulturgeschichte schätzen. In Zusammenarbeit der Ackermann-Gemeinde, der KEB Neustadt-Weiden und der Volkshochschule
Welche Rolle spielt KI in modernen Landmaschinen, und welche zukünftigen Entwicklungen sind zu erwarten? Wie werden Qualität und Sicherheit gewährleistet? CLAAS ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landmaschinen. Anhand konkreter Beispiele wie autonome Systeme und automatische Erntegutanalyse wird veranschaulicht wie KI-basierte Lösungen technische Innovationen vorantreiben und welche Herausforderungen durch regulatorische Anforderungen entstehen. Torben Töniges, Claas Nach seiner Promotion der Ingenieurwissenschaften an der Universität Bielefeld mit dem Schwerpunkt intelligente Systeme begann Herr Dr. Töniges seine Karriere bei CLAAS im April 2019 als Entwicklungsingenieur für Umfeldwahrnehmung. Ab März 2022 war er als Lead Engineer für Künstliche Intelligenz tätig und leitet seit Oktober 2023 die Abteilung „AI / Analytics Products“.
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in verschiedenste Arbeitsbereiche. Doch wie kann KI zur verlässlichen Kollegin werden? Wo liegen die technischen, ethischen und praktischen Grenzen ihres Einsatzes? Was sind Sorgen und Befürchtungen der Beschäftigten, wo erkennen sie Chancen? Und wovon hängt am Ende die Akzeptanz von KI am Arbeitsplatz ab? Der Vortrag widmet sich diesen Fragen anhand konkreter Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele. Im Fokus steht die Frage: Wie denken Beschäftigte über KI am eigenen Arbeitsplatz? Sabine Pfeiffer ist Mitglied im Direktorium des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) und lehrt und forscht als Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik, Arbeit und Gesellschaft seit 2018 am Nuremberg Campus of Technology (NCT) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Als gelernte Werkzeugmacherin hat sie betriebliche Organisationsstrukturen und Produktionsprozesse in der Praxis kennengelernt. Mit einem darauffolgenden Soziologie-Studium an der FernUniversität Hagen und anschließender Promotion hat sie ihre Expertise um den wissenschaftlichen Blickwinkel ergänzt. Stationen ihrer Karriere waren u.a. das ISF München – hier sowohl in der Forschung als auch im Vorstand. Sabine Pfeiffer hatte bereits an der Hochschule München sowie an der Universität Hohenheim Professuren inne, bevor sie dem Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gefolgt ist.
Künstliche Intelligenz ist längst mehr als nur ein technologisches Werkzeug: Sie verändert unsere Welt und beeinflusst gesellschaftliche Prozesse – rasant, tiefgreifend und mit weitreichenden Folgen. Wie gehen wir als Gesellschaft mit diesen Entwicklungen um? Dürfen wir Algorithmen vertrauen, die wir nicht verstehen? Beherrschen wir die Technologien noch – oder geraten wir, wie Goethes Zauberlehrling, in den Strudel unserer eigenen Schöpfungen? Wir laden Sie herzlich ein zur Dialogveranstaltung und wollen gemeinsam diskutieren, wie vertrauenswürdige KI entstehen kann, welche ethischen Leitplanken notwendig sind, um den technologischen Wandel zu gestalten – und ob in Silicon Valley die Supermacht sitzt. Peter Dabrock ist Professor für Systematische Theologie (Ethik) am Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und war von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik technischer und (bio-)wissenschaftlicher Durchdringung menschlicher Lebensformen (von Keimbahnintervention bis KI). Dabei interessieren ihn besonders Fragen von sozialer Gerechtigkeit, Menschenwürde und Leiblichkeit. 2017 wurde er als erster Theologe ordentliches Mitglied bei acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, 2022 wurde er in ihr Präsidium gewählt. Er ist außerdem Mitglied in der Plattform Lernende Systeme.
