
Pädagogik & Schule
„KESS“ bedeutet „Kompetenz extern für Schule und Schulleben“.
Es werden Eltern und schulexterne Personen, die bereits eine Fachqualifi-kation vorweisen, für den Bildungs- und Erziehungsprozess in der Schule pädagogisch und didaktisch qualifiziert. Ganztägige Betreuungsangebote im schulischen Raum werden so gesichert und neu geschaffen. Gleichzeitig wird die gemeinsame Arbeit für die Kinder gestärkt und neue Impulse in den schulischen Lebensraum gegeben. Schließlich wird die außerschulische Bildung Teil eines Gesamtbildungskonzeptes, um zusätzliche Kompetenzen zu erwerben. Dabei sollen keinesfalls Lehrer ersetzt oder in deren Kompe-tenzbereich eingegriffen werden. Vielmehr wird die Arbeit der Schule durch die Hereinnahme externer Kompetenz erweitert und bereichert.
Praktisch umgesetzt heißt dies: Mit KESS werden externe Experten aktiv am schulischen Erziehungsprozess beteiligt. Durch die Qualifizierung soll eine breite Schicht von Personen nahe an die Schule herangeführt werden und das Verständnis für Organisations-, Lehr- und Erziehungsprobleme in der Schule fördern.
Welche Ausbildungsinhalte werden vermittelt?
Gestartet wird der Kurs mit einem Kommunikationstraining, in dem die Feinheiten der Gesprächsführung vermittelt und in vielen praktischen Übungen vertieft werden. Pädagogisches Grundwissen, Didaktik und Methodik runden die Basics am zweiten Kurstag ab. Am dritten Kurstag werden die Teilnehmer angeleitet, alltägliche Situationen aus ihrer Arbeit in die Wissenszusammenhänge von Motivationspsychologie, interkulturelle Kompetenzen und Konflikttheorie zu stellen.
In der „Kreativen Ideenbörse“ am vierten und letzten Kurstag stehen praktische Umsetzungsmöglichkeiten für Ideen und Projekte im Mittelpunkt. Das Modul „Arbeitsort Schule“ schließlich beinhaltet wichtige Informationen zu Recht, Schulregeln, Versicherungen, usw.
Seit 2022 gehen die EU und Deutschland strikter mit ausländischen Propagandamedien und extremistischen Kanälen im Netz um: Die Verbreitungswege der russischen Medien RT und Sputnik wurden in der EU gekappt. 2024 wurde das Magazin Compact wegen verfassungsfeindlicher Aussagen vom Bundesinnenministerium verboten – eine Entscheidung, die das Bundesverwaltungsgericht im Eilverfahren teilweise außer Kraft setzte. Seitdem diskutiert Deutschland: Sind Medienverbote die richtige Antwort auf ausländische Propaganda und Extremismus? Auf welchen rechtlichen Grundlagen fußen diese Medienverbote? Und wie lassen sie sich mit der Meinungs- und Pressefreiheit vereinbaren Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit!
Die Anerkennung und Verwirklichung des gleichen Rechts aller Menschen auf freie Entfaltung braucht die Kompetenz des Einzelnen und der Gruppe zum demokratischen Umgang mit Freiheit. Das Programm arbeitet mit einer besonderen Methode und verknüpft dabei inhaltliche Impulse mit dem gruppendynamischen Prozess. Im Seminar werden durch ergebnisoffene Übungen Situationen geschaffen, in denen sich die Teilnehmenden mit sich widersprechenden Positionen, Einstellungen und Bedürfnissen konfrontiert sehen und handeln müssen. Der Prüfung der Bedürfnisse aller Beteiligten wird dabei vor der Entwicklung von lösungsorientierten Konzepten ein besonderer Stellenwert beigemessen. Betzavta/Miteinander lenkt den Blick von der vorrangigen Verfolgung eigener Interessen zu der Anerkennung der Gleichrangigkeit aller Interessen als grundlegendem Prinzip – unabhängig davon, ob die Mehrheit die eigenen Interessen teilt oder ob man gerade zur Minderheit gehört. Das Programm Betzavta/Miteinander richtet sich generell an alle Menschen, die ihre eigene Konfliktkompetenz stärken wollen. Besonders jedoch an Multiplikatoren der schulischen, außerschulischen und betrieblichen Weiterbildung und Führungskräfte, die die Methode selbst anwenden wollen und damit „Demokratie als Lebensform“ in ihrem Alltag und ihrer Institution fördern wollen. Förderung ist angefragt. Hinweis: Der Besuch der beiden Kurse RV105002 und SV105003 wird als Modul 1 anerkannt in der Ausbildung zum/ zur Betzavta Trainer/in
Neue Schule, Stofffülle, fremde Mitschüler - viele Fünftklässler fühlen sich beim Start am Gymnasium erst mal überfordert. Mit dem Übergang ändert sich einfach alles. Innerhalb weniger Wochen sollen sich die großen Kleinen an lange Schulwege, das große Schulgebäude und unzählige Fachlehrer gewöhnen. Sie lernen neue Fächer und unterschiedliche Lernmethoden kennen, müssen höheren Leistungsansprüchen gerecht werden, Prüfungsangst in den Griff bekommen und verinnerlichen, wie man selbstständig arbeitet. Dabei sind sie eigentlich vollauf damit beschäftigt, neue Freunde zu gewinnen und eine gute Stellung in der Gruppe zu erringen. Es ist Zeit zum Kennenlernen, erste gemeinsame Kontakte aufzubauen, aber auch den Schulstoff in "Mathematik und Deutsch" kompakt zu wiederholen. Warum in diesen beiden Fächern? In beiden Fächern wird der Unterricht in den Grundschule methodisch sehr unterschiedlich behandelt, weshalb die Kinder eine oft fehlende Grundlagentiefe mitbringen. Nur für angemeldete SchülerInnen des Augustinus-Gymnasiums.
Im Projekt Hörpfade erstellen wir Audioguides über unsere Heimat. Wir recherchieren und nehmen Interviews mit Zeitzeug*innen und Expert*innen auf. Wir produzieren Reportagen und inszenieren Hörspielszenen. Wir nehmen die Zuhörer*innen mit an ungewöhnliche Orte oder lassen vergangene Zeiten wieder lebendig werden. Wir schreiben, sprechen und schneiden unsere Beiträge selbst. So entstehen individuelle Hörpfade, die die Vielfalt regionaler Geschichte, Kunst und Kultur unserer Heimat erlebbar machen. Auf www.klingende-landkarte.de kann man die bisher erstellten Hörpfade anhören. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Der Vortrag bietet einen Streifzug durch die Geschichte des rechten Terrors von der Weimarer Republik bis heute und lässt Betroffene rechter Gewalt zu Wort kommen. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung rechter, antisemitischer, antiziganistischer, rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Propaganda nach 1945 bis hin zum rechten Terror in Deutschland und dem Umgang damit durch Behörden, Medien und Zivilgesellschaft. Beispielhaft wird der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet. Vertiefend wird dann rechter Terror der letzten Jahre dargestellt und analysiert: Der NSU-Terror (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016, der antisemitische Terror in Halle und der Mord an Walter Lübcke (beides 2019) sowie der rassistische Terror in Hanau (2020) werden beleuchtet. Es werden Faktoren analysiert, die als Brandbeschleuniger für rechten Terror wirken. Zum Schluss sollen Handlungsstrategien entwickelt werden, wie wir rassistischer Hetze Einhalt gebieten können und es werden Hilfsangebote vorgestellt, die Betroffene unterstützten. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Schwer verletzt überlebte Robert Höckmayr den rechtsterroristischen Anschlag auf das Münchner Oktoberfest am 26. September 1980. Damals war er zwölf Jahre alt. Sein jüngerer Bruder Ignatz und seine kleine Schwester Ilona überlebten den Anschlag nicht. Ignatz wurde nur sechs Jahre alte, Ilonas Leben endete gewaltsam mit sieben Jahren. Weitere Familienangehörige wurden schwer verletzt. Der 57jährige Robert Höckmayr berichtet vom Leid seiner Familie und der geringen Empathie, die den Getroffenen des größten rechtsterroristischen Anschlags im Nachkriegsdeutschland entgegengebracht wurde. Er kämpft seit Jahrzehnten für Aufklärung und ein würdiges Gedenken am ehemaligen Tatort. Birgit Mair moderiert die Veranstaltung und bettet das Ereignis in den historischen Kontext ein. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Mehr als vierzig Jahre hat es gedauert, bis Brigitte Williams ihr Schweigen über den neonazistischen Anschlag in der Disco "Twenty Five" im Herzen der Nürnberger Innenstadt in der Königstraße brach, bei dem ihr Ehemann ermordet wurde. Der Nürnberger Neonazi Helmut Oxner hatte am 24. Juni 1982 den zweifachen Familienvater William Thomas Schenck jr. und zwei weitere Menschen aus rassistischen Motiven heraus erschossen und weitere verletzt. Die Witwe des Ermordeten wird in Weißenburg live über ihren geliebten Ehemann und ihre Erinnerungen an die bestialische Tat sprechen. Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair wird das Gespräch mit Brigitte Williams führen, das Verbrechen gesellschaftspolitisch einordnen, über die Verstrickungen des "Alleintäters" Helmut Oxner in die nationale und internationale Neonaziszene aufklären und zahlreiche, bisher unveröffentlichte Dokumente aus dem Privatbesitz von Frau Williams präsentieren. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Die Anerkennung und Verwirklichung des gleichen Rechts aller Menschen auf freie Entfaltung braucht die Kompetenz des Einzelnen und der Gruppe zum demokratischen Umgang mit Freiheit. Das Programm arbeitet mit einer besonderen Methode und verknüpft dabei inhaltliche Impulse mit dem gruppendynamischen Prozess. Im Seminar werden durch ergebnisoffene Übungen Situationen geschaffen, in denen sich die Teilnehmenden mit sich widersprechenden Positionen, Einstellungen und Bedürfnissen konfrontiert sehen und handeln müssen. Der Prüfung der Bedürfnisse aller Beteiligten wird dabei vor der Entwicklung von lösungsorientierten Konzepten ein besonderer Stellenwert beigemessen. Betzavta/Miteinander lenkt den Blick von der vorrangigen Verfolgung eigener Interessen zu der Anerkennung der Gleichrangigkeit aller Interessen als grundlegendem Prinzip – unabhängig davon, ob die Mehrheit die eigenen Interessen teilt oder ob man gerade zur Minderheit gehört. Das Programm Betzavta/Miteinander richtet sich generell an alle Menschen, die ihre eigene Konfliktkompetenz stärken wollen. Besonders jedoch an Multiplikatoren der schulischen, außerschulischen und betrieblichen Weiterbildung und Führungskräfte, die die Methode selbst anwenden wollen und damit „Demokratie als Lebensform“ in ihrem Alltag und ihrer Institution fördern wollen. Förderung ist angefragt. Hinweis: Der Besuch der beiden Kurse RV105002 und SV105003 wird als Modul 1 anerkannt in der Ausbildung zum/ zur Betzavta Trainer/in