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Hahn, Harald
Harald Hahn ist Diplom-Pädagoge, systemischer Berater und Kulturschaffender. Sein Schwerpunkt als freiberuflicher Theatermacher liegt auf Monologtheater und "Theater der Unterdrückten".
Anton Knödler ist einer von tausenden Männern und Frauen, die von den Nationalsozialisten als sogenannte „Asoziale“ in Konzentrationslager verschleppt werden. Erst 2020 erkennt der Deutsche Bundestag diese Menschen offiziell als Opfer des Nationalsozialismus an. Auch in der Familie von Anton Knödler ist die Geschichte lange Zeit ein Tabu. Mit dem Erzähltheater „Monolog mit meinem ‚asozialen‘ Großvater“ nähert sich Knödlers Enkel, der Theaterpädagoge Harald Hahn, dem Teil der Familiengeschichte an. Hahn zeigt mit seinem Stück, was Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien anrichten, wie Klasse und Herkunft unsere Gesellschaft noch heute strukturieren und welchen Einfluss dies auf den Wert eines Lebens hat. Im Anschluss an das Stück findet ein Publikumsgespräch statt. Eine Kooperationsveranstaltung mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg im Begleitprogramm der Ausstellung "Die Verleugneten".
Ausgehend von dem Erzähltheater von Harald Hahn Monolog mit meinem »asozialen« Großvater kann sich in einem partizipativen Theaterworkshop der Frage angenähert werden: Was können wir als Gesellschaft aktiv gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung tun? Die Workshop-Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich auf eine kreative Art und Weise mit der Verfolgung vermeintlich „Asozialer“ und „Berufsverbrecher“ auseinanderzusetzen. Dafür machen sie sich zunächst mit der Methode des Monolog-Theaters vertraut. Anschließend entwickeln sie mit Hilfe von Biografien eigene Monologe, die sich den einzelnen Schicksalen, aber auch größeren gesellschaftlichen Fragen widmen. Eine Kooperationsveranstaltung mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg im Begleitprogramm der Ausstellung "Die Verleugneten".